Versicherungsbranche: Was Sie vielleicht noch nicht gewusst haben.


Was leistet die Versicherungsbranche eigentlich?

Wir, als Versicherungsmakler, sind ausschließlich dem Kunden verpflichtet.

Das möchten wir nicht nur sein, weil es per Definition so vorgeschrieben ist, sondern weil es unseren Anspruch, unsere Philosophie für eine ganzheitliche, bedürfnisorientierte Kundenberatung darstellt.

Auch wir zählen als Versicherungsmakler zur Sparte der Versicherungswirtschaft und kaum eine andere Branche in Deutschland genießt einen so schlechten Ruf. Das Image der Versicherungsbranche muss sich immer wieder mit Aussagen wie „Klinkenputzende Vertreter“, Bonusevents für Top-Vertriebler, Prunkbauten und der Feststellung „die zahlen ja eh nix“  auseinandersetzen.

Auch andere Branchen und Berufsstände haben mit Vorurteilen zu kämpfen, nimmt man diese mal etwas genauer unter die Lupe, erweisen sie sich oftmals als haltlos. Gut möglich, dass das bei der Versicherungsbranche genauso ist?

Zahlen, Daten, Fakten

Autohersteller, Elektrotechnikunternehmen, Maschinenbauer kommen einen zuerst in den Sinn, denkt man an den Wirtschaftsstandort Deutschland. Dass im Bereich des Endkundengeschäftes die deutsche Versicherungswirtschaft weltweit auf Platz 6 steht, überrascht dann doch viele.

Wußten Sie z. B., dass

  •  2012 rund 555.000 Erwerbstätige in der Versicherungswirtschaft beschäftigt waren?
  • der Anteil am Bruttoinlandsprodukt bei umfassender Betrachtung bei 44,8 Milliarden Euro liegt?
  • sich die Steuerzahlungen (direkt oder indirekt durch die Versicherungswirtschaft generiert) auf 26,2 Milliarden Euro belaufen?
  • die Versicherungswirtschaft somit als Wirtschaftsfaktor, Steuerzahler und Arbeitgeber einen wichtigen Teil zur gesellschaftlichen Stabilität beiträgt?

Noch vor Jahren konnte doch fast jeder behaupten, dass er Jemanden kennt, „der jetzt auch in Versicherungen macht“. Ob für eine Ausschließlichkeitsorganisation oder gar für den Strukturvertrieb, wurde (gern auch nebenberuflich) „beraten“ und leider wurden oftmals auch sehr unschöne Erfahrungen gesammelt.

Inzwischen ist so etwas aber nicht mehr möglich. Im Zuge der EU-Vermittlerrichtlinie ist seit 2007 als Nachweispflicht u.a. eine fachliche Qualifikation gefordert. Die Versicherungsbranche hat sich, wie kaum eine andere Branche, in den letzten Jahren konsequent auf die fachliche Qualifikation, Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter konzentriert.

Auch wir setzen die bisher nur angedachte Verpflichtung zur Weiterbildung der unabhängigen Vermittler um.

……und sie zahlen doch!!!

Eine eingangs erwähnte Aussage war auch – „die zahlen ja eh nix“, das ist mitnichten so. Natürlich gibt es Fälle, bei denen unterschiedliche Ansichten von Versicherern und Kunden zu keinen gemeinsamen Konsens führen und zuweilen auch mal vor Gericht landen.

Die Auswertung aller Beschwerdefälle quer durch alle Versicherungssparten bei der Schlichtungsstelle ergab jedoch, dass der absolute Großteil aller gemeldeten Versicherungsfälle korrekt bearbeitet wird. Und natürlich werden Schäden auch erstattet. Die uns vorliegenden Zahlen beziehen sich zwar auf das Jahr 2012, sind aber durchaus als Indikator für Folgejahre anzusehen.

  • Beispiel Wohngebäudeversicherung:
    Anzahl der versicherten Schäden: ca. 2.040.000
    Summe der geleisteten Gesamtschadenaufwendungen: 3.996.000.000 Euro
  • Beispiel Hausratversicherung:
    Anzahl der versicherten Schäden: ca. 1.147.000
    Summe der geleisteten Gesamtschadenaufwendungen: 1.265.000.000 Euro
  • Beispiel Unfallversicherung:
    Anzahl der versicherten Schäden: ca. 847.000
    Summe der geleisteten Gesamtschadenaufwendungen: 3.070.000.000 Euro
  • Beispiel Rechtsschutzversicherung:
    Anzahl der versicherten Schäden: ca. 3.833.000
    Summe der geleisteten Gesamtschadenaufwendungen: 2.338.000.000 Euro
  • Beispiel KFZ-Versicherung (Haftpflicht +Kaskosparten zusammen):
    Anzahl der versicherten Schäden: ca. 9.721.000
    Summe der geleisteten Gesamtschadenaufwendungen: 20.423.000.000 Euro

 

Fazit:

Ohne die Versicherungsbranche käme es zu Steuerausfällen in Milliardenhöhe, die jeder Bürger über kurz oder lang zu spüren bekäme, sie trägt enorm zum Bruttosozialprodukt bei, ist Arbeitgeber und versorgt somit hunderttausende von Bürgern mit Einkommen.

Und eines ist sie ebenso, sie mildert mittels versicherter Leistungen persönliche Schicksalsschläge.

Unser Anliegen ist es, etwaige vorhandene Vorurteile durch Fakten zu ersetzen und hoffen, dass uns das mit diesem Beitrag, aber auch durch unsere Beratungsleistung, die Sie schon erfahren konnten,  ein Stück weit gelungen ist.

Viele Grüße, Sylvina Heinrich

 


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