Häufige Fehler bei der Altersvorsorge


Ein Lebensabend ohne Sorgen. Endlich Zeit für die schönen Dinge im Leben: Urlaub am Strand, Wandern, Städtetrips, schöne Restaurantbesuche und viele mehr. Natürlich ist Geld nicht alles. Doch wer seine Rentezeit in vollen Zügen auskosten möchte, muss frühzeitig mit seiner Vorsorgeplanung beginnen. Mehr als die Hälfte der Deutschen sorgt nicht oder nicht richtig, privat fürs Alter vor.

1. Die Altersvorsorge  nach hinten verschieben – später Beginn

Zu jung, zu wenig Geld: Viele Deutsche schieben die eigene Altersvorsorge Jahr für Jahr vor sich her. Das rächt sich im Alter: Denn je später Vorsorge-Sparer Geld zurücklegen, desto weniger profitieren sie vom sogenannten Zinseszinseffekt. Er beschreibt, wie sich Kapital im Laufe der Jahre enorm vermehrt, wenn Anleger die Erträge reinvestieren. Der Effekt fällt umso stärker aus, je höher der Zinssatz und je länger der Zeitraum ist. Somit erhöht sich auch die zusätzliche Rente, die der Vorsorge-Sparer im Alter erwarten kann.

2. Renditeschwache Altersvorsorge-Produkte wählen

Viele Deutsche sind machen einen großen Bogen um den Kapitalmarkt, weil sie das “Risiko” scheuen.  Das liegt aber mehr an der Unwissenheit und Vorurteilen, den viele Fakten sprechen dafür seinen Sparbeitrag ohne feste Garantiezinsversprechen zu investieren. Für Altersvorsorge-Sparer ist das Risiko überschaubar – zumindest, wenn sie langfristig investieren. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Die Investition in große Aktienindizes hat sich für Anleger immer gelohnt, wenn sie die Aktien über mehrere Jahrzehnte gehalten haben. Zum Beispiel der deutsche Leitindex Dax, konnte seinen Wert seit der Einführung des Index vor 30 Jahren um 1200 Prozent steigern – trotz einiger Finanzkrisen und Crashs. Versicherungslösungen mit transparenten Kapitalanlagen und Investmentfonds bieten optimale Möglichkeiten für die Ansparphase.

3. Mangelndes Grundwissen – die eigene Vorsorge-Lücke wird unterschätzen

Die gesetzliche Rente wird nicht reichen, um im Alter den aktuellen Lebensstandard zu halten. So viel ist den meisten Deutschen klar. Viele Bundesbürger haben aber keine Vorstellung davon, wie groß ihre Vorsorge-Lücke wirklich ist. Entsprechend wissen sie auch nicht, wie viel Geld sie schon jetzt für einen sorgenfreien Lebensabend zurücklegen müssen. Als Faustregel zur Berechnung der Vorsorge-Lücke gilt: Finanzbedarf im Alter minus Einnahmen aus gesetzlicher Rentenversicherung. Im Internet finden sich zahlreiche Tools, mit denen Sparer mit wenigen Klicks die Höhe ihrer persönlichen Vorsorge-Lücke ermitteln können, unter anderem gdv Rentenlückenrechner . Auch die Bundesregierung arbeitet derzeit an einem bundesweiten „Renten-Cockpit“, mit dem Bundesbürger ihre Ansprüche jederzeit im Blick haben sollen. Es soll im kommenden Jahr starten.

4. Zu wenig Ausdauer beim Sparvorgang

Egal für welche Form der Vorsorge man sich entscheidet: Wichtig ist vor allem das Durchhaltevermögen. Wer zu oft seine Strategie ändert, wird mit finanziellen Einbußen rechnen müssen. Denn bei einem Wechsel entstehen immer auch Kosten – seien es Gebühren beim Versicherungsvertrag, Trading-Kosten beim Aktienhandel oder der falsche Ausstiegzeitpunkt. Gerade am Kapitalmarkt sollten Sparer langfristig planen und nicht auf jede Marktschwankung reagieren. Nicht umsonst lautet eine alte Finanzweisheit: „Hin und her macht Taschen leer“. Anleger sollten sich professionell beraten lassen und gemeinsam mit einem unabhängigen Finanzprofi eine Strategie entwickeln, die zu ihnen und ihrer Lebenssituation passt. Dann steht einem sorgenfreien Lebensabend nichts mehr im Weg.


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