Beitragsanpassung in der Wohngebäudeversicherung 2023


Wohngebäudeversicherung, mindestens 15 % Beitragsanpassung in 2023

Es ist nahezu täglich der Presse und den sonstigen Medien zu entnehmen: Die Ertragslage der Versicherer ist und bleibt defizitär. Eine nachhaltige Besserung ist derzeit nicht in Sicht. Bafin mahnt Versicherer zum handeln.

Die wesentlichen Gründe kurz beschrieben

Galten Wetterkapriolen wie Sturm- und Starkregenereignisse früher noch als Ausnahmen, so sind sie heute leider fester Bestandteil unseres Lebens geworden. Allein das Sturmtief „Bernd“ aus dem vergangenen Jahr belastete die Versichertengemeinschaft nach den Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) bislang mit über acht Milliarden Euro. Die deutlichen Preiswicklungen am Immobilienmarkt verbunden mit nachhaltige Kostentreiber, dem Fachkräftemangel im Handwerk und insbesondere die inflationär gestiegenen Materialbeschaffungskosten müssen berücksichtigt werden. Lagen die Baukosten für ein Einfamilienhaus in 2012 vielleicht noch bei 350.000 Euro, liegen diese heute bei rund 600.000 Euro. Dieses Vermögenswert soll uneingeschränkt geschützt bleiben.

Die Schadenkostenquote der deutschen Schaden- und Unfallversicherer ist in 2021 um 12,5 Prozent auf 102 Prozent gestiegen. Die Entschädigungsleistungen der Versicherer erhöhten sich um 20,3 Prozent auf 62,3 Milliarden Euro.

Vor diesem Hintergrund, wird im Rahmen der jährlichen regulären Faktorenfortschreibung zur Wohngebäudeversicherung, für das nächste Jahr eine deutliche Anpassung der Beiträge um ca. 15 Prozent erwartet. Diese Anpassung deckt allein die Preissteigerungen (Baukostenindex und Tariflöhne) ab. Abhängig von der Geschäftspolitik der jeweiligen Versicherungsgesellschaft und bei schadenbelasteten Verträgen rechnen wir darüber hinaus mit außerordentlichen Beitragsanpassungen von bis zu 20 Prozent.

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